TOYOTA GAZOO holt bei den 24 Stunden von Le Mans den dritten Sieg in Folge

Der Rennstall TOYOTA GAZOO zementierte seine Dominanz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans vom 19.-20. September mit seinem dritten Sieg in Folge. Der TS050 HYBRID mit der Startnummer #8 – besetzt mit Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Kazuki Nakajima – beendete das Rennen nach einem vollen Tag und 5.272 km Renndistanz mit fünf Runden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.

Buemi und Nakajima trugen sich dabei in die Geschichtsbücher ein, da sie Teil einer Bestengruppe von Fahrern wurden, die Le Mans dreimal gewonnen haben. Hartley steht bei zwei Siegen. Inzwischen hat der von DENSO gesponserte Rennstall TOYOTA GAZOO Racing einen uneinholbaren Vorsprung in der Herstellerwertung der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) herausgeholt.

Vertraut aber anders

Es war zwar das 88. Mal, dass das 24-Stunden-Rennen von Le Mans stattfand. Doch das 2020er Rennen unterschied sich deutlich von seinen Vorgängern. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte fand Le Mans im September statt und nicht wie sonst üblich im Juni. Und zum ersten Mal fehlten die Zuschauer aufgrund der anhaltenden COVID-19-Beschränkungen.

Doch als die französische Trikolore am Samstag, dem 19. September, zum Start des Rennens geschwenkt wurde, gerieten die Veränderungen in Vergessenheit: Das Geschehen war genauso aufregend und nervenaufreibend wie immer.

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Beide Toyotas starteten von der ersten Reihe, aber es war der TS050 HYBRID mit der Startnummer #7 – gesteuert von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López –, der das Rennen schon früh anführte. Als die Startnummer #8 in der siebten Stunde mit dem Safety-Car an die Box musste, konnte der #7er Toyota seinen Vorsprung auf eine ganze Runde ausbauen.

Toyota #8 gewinnt zum dritten Mal

Auf dem Circuit de la Sarthe bleibt ein Rennverlauf allerdings selten ganz klar und ausgemacht. So war es auch dieses Mal und nach etwas mehr als 12 Stunden musste die #7 zur Reparatur eines Auspuffkrümmers an die Box. Die Reparatur war zwar schnell erledigt, aber das Auto ging nur als Vierter wieder ins Rennen zurück.

Was folgte, war eine Demonstration in puncto Rennkontrolle durch das Auto mit der Nummer #8, das die Führung für den Rest der Renndauer unangefochten behielt. Kazuki Nakajima brachte den TS050 HYBRID am Sonntagnachmittag über die Ziellinie und holte damit den Hattrick in Le Mans. Für ein Auto, das noch nie zuvor das Rennen gewonnen hatte, ist der Sieg in den Jahren 2018, 2019 und 2020 eine großartige Leistung.

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Während der Rebellion mit der Nummer #1 den zweiten Platz belegte, gab es ein enges Rennen um Platz drei, als sich der Toyota #7 mit dem #3er Rebellion duellierte und lange versuchte zu überholen. Es wurde erst spät entschieden, aber schließlich schob sich die #7er auf den dritten Platz vor. Damit stand Toyota zweimal auf dem Treppchen.